Geht man mit offenen Augen durch die Welt, begegnet einem überall dieses jahrtausende Jahre alte Kunsthandwerk. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Man denke an den 1.350 qm großen Mosaikfußboden im Kölner Dom oder an das Landesmuseum in Trier, in dem überaus qualitätsvolle römische Mosaike ausgestellt sind, die fast komplett erhalten gefunden wurden.
Nach einem Besuch verschiedener Ortschaften auf Mallorca, deren Häuser und Treppen mit bunten und fröhlichen Fliesendekorationen dem Betrachter leuchtend die Augen erfreuen, entstand der Wunsch, das eigene Heim und den Garten mit selbst hergestellten Werken zu dekorieren.
Den Grundstein für eigene Ideen legte meine Bewunderung der Werke von:
Friedensreich Hundertwasser, dem außergewöhnlichen Architekten, der sich für natur- und menschengerechtere Architektur einsetzte und dessen fantastische Häuser in Österreich, der Schweiz und nicht zuletzt in Deutschland zu bewundern sind,
Antoni Gaudi, dem großartigen Künstler, Baumeister und Architekten, bei dem einem zuerst die ständige Baustelle der Sagrada Familia in Barcelona einfällt oder dessen wunder-schöne Häuser wie u. a. die Casa Milà, die Casa Batllò oder der Park Güell und natürlich
Niki de Saint Phalle (Niki-de-Saint-Phalle-Grotte in Hannover, Lifesaver-Brunnen in Duisburg, Strawinski-Brunnen in Paris oder der bewohnbare Tarotgarten bei Garavicchio in Italien, Nana's), deren Ausstellung ich in Schwäbisch Hall besuchte.
Nach meinen ersten autodidaktischen Versuchen mit Fliesenstücken auf Ytong besuchte ich bei namhaften Mosaikkünstlern diverse Seminare und Lehrgänge und konnte so meine Kenntnisse vertiefen.
Diese Fortbildungen führten schließlich zum Studiengang an der Mosaikbauschule Dortmund, der ersten und einzigen ganzheitlichen Ausbildungsstätte für Mosaikbau in Deutschland, den ich mit der Qualifikation zum "Zertifizierten Mosaikkünstler" abschloss.
Die Teilnahme an der Kunstwerkstatt 21, ebenfalls an der Mosaikbauschule Dortmund, ermöglicht es mir, meine künstlerischen Erfahrungen im Austausch mit weiteren Studenten zu vertiefen und weitere plastische und farbige Gestaltungsmöglichkeiten zu studieren.
Mein erklärtes Ziel ist es, meine - unsere - Welt farbig, fröhlich und mit weichen organischen Formen zu gestalten. Hierfür setze ich mich gerne in den von mir angebotenen Kursen und Workshops ein. Ein besonderes Anliegen ist es mir, im Ferienprogramm der Gemeinde Ehringshausen teilzunehmen und die Ferienkinder mit der Kunst der kleinen bunten Steine zu fördern und zu fordern.
Jedes noch so kleine Mosaik
bringt neue Farbe in die Welt.